Schmutzig: In „Das Ghetto-Sex-Tagebuch“ von Sila Sönmez geht es um die 17-jährige Türkin Ayla, die in einer Plattenbausiedlung lebt. In ihrer Freizeit trifft sie sich mit älteren Männern. Zum Sex. Diese Ausflüge werden zum Teil detailliert beschrieben, kommen aber nicht so plump daher wie etwa in Charlotte Roches „Feuchtgebiete“. Der Plot ist eher schwach und vorhersehbar, doch alle, denen solche Romane Spaß machen, werden sich unterhalten fühlen, das Buch aber auch recht schnell wieder vergessen. Gut ist, dass der Roman in authentischer Jugendsprache geschrieben ist, andererseits verliert er durch zum Teil völlig unpassende Wörter wieder an Überzeugung.
Fazit: Belangloser Ritt auf der Sex-Buch-Welle.
Von Paul Esra Martin, 19 Jahre