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Mit den sozialen Netzwerken durch das neue Jahr

Wenn in der Autorenzeile dieser Spalte zwei Namen auftauchen, wird es in dem folgenden Text normalerweise kontrovers. Weil wir das neue Jahr aber nicht gleich mit Streit beginnen wollen, haben wir uns entschieden, an dieser Stelle ausnahmsweise zwei Jugendreporter zu Wort kommen zu lassen, die nicht unterschiedliche Meinungen austauschen. Stattdessen schreiben wir heute über eine Art guten Vorsatz: soziale Netzwerke sinnvoller nutzen – um 2016 festzuhalten.

Marlene Mähler wird das Jahr 2016 mithilfe von Snapchat dokumentieren. Foto: PRIVAT
Marlene Mähler wird das Jahr 2016 mithilfe von Snapchat dokumentieren. Foto: PRIVAT

Snapchat: Die Silvesterfeier ist vorbei, inzwischen wird wieder an die alljährlichen Vorsätze gedacht. Viel sinnvoller und erfüllender, als sich Ziele zu setzen, die man am Ende womöglich nicht erreicht, ist es jedoch, etwas dafür zu tun, dass man in zwölf Monaten auf das vergangene Jahr zurückblicken kann, um zu sehen, was einem gut gelungen ist und was noch besser werden kann. Eine gute Möglichkeit dazu bieten die sozialen Netzwerke.

Snapchat ist eine App, die vor allem junge Menschen auf ihren Smartphones installiert haben. Mit ihr kann man Freunden Fotos oder Videos senden, die nur einige Sekunden für sie zu sehen sind und danach sofort gelöscht werden. Ich möchte einen neuen Account einrichten und von diesem alle wichtigen Ereignisse und Momente des kommenden Jahres dokumentieren und diese dann an meinen alten Account senden. An Silvester ruft man die vielen Snaps von seinem Zweitaccount ab und hat so einen persönlichen Rückblick auf das vergangene Jahr. So kann man sich an alle schönen Ereignisse des Jahres noch einmal erinnern.

Ben Marc schenkt seinen Freunden auf Instagram einen Jahresrückblick. Foto: PRIVAT
Ben Marc schenkt seinen Freunden auf Instagram einen Jahresrückblick. Foto: PRIVAT

Instagram: Im vergangenen Jahr entdeckte ich nicht nur das Reisen für mich, sondern registrierte mich auch bei Instagram, einem sozialen Netzwerk zum Teilen von Bildern. Egal ob in Berlin oder im Urlaub, ich schoss viele Fotos und lud einige davon hoch. Zu Beginn der Weihnachtszeit suchte ich dann nach passenden Geschenken für meine Familie und amerikanischen Freunde, die ich mehrmals im Jahr besucht hatte. Dies verband ich mit dem Bedürfnis, mich noch einmal mit meinen Fotos zu beschäftigen, und kreierte so einen Kalender für das Jahr 2016. Weil ich mit dem Ergebnis zufrieden war, entschied ich mich, ihn nicht nur zu verschenken, sondern auch auf Instagram zu teilen.

An Heiligabend lud ich das Deckblatt hoch, von nun an folgt jedes weitere Blatt zum entsprechenden Monatsbeginn. Somit ist der Kalender nicht nur eine Geste, mich bei meiner Familie und meinen amerikanischen Freunden, ohne die die meisten dieser Fotos nie entstanden wären, dafür zu bedanken, dass die mir mit finanzieller Unterstützung und Gastfreundschaft meine Reisen ermöglicht haben. Er verschafft mir auch einen fortlaufenden Jahresrückblick und wird hoffentlich vielen weiteren Menschen in den bevorstehenden elf Monaten Freude machen.

Von Marlene Mähler, 16 Jahre, und Ben Marc, 19 Jahre

Habt ihr eigene Ideen, wie man das Jahr 2016 festhalten kann? Sagt sie uns in einem Kommentar.

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Kategorien Klartext Medien Social Media

Ende 2013 wurde ich Mitglied der Jugendredaktion. In der Zwischenzeit hat sich mein Leben ganz schön verändert. Doch noch immer denke ich gern um die Ecke und habe oft unkonventionelle Vorstellungen. Die Tätigkeit bei der Zeitung hilft mir, diese anderen verständlich zu machen und selbst zu hinterfragen. Dabei verirre ich mich manchmal im Detail, gelange letztendlich jedoch weiter heraus als ich zuvor gewesen war.