Nicht einen Cent von seinem Ersparten ist der Geizhals gewillt herzugeben. Mit festem Griff umklammert er den Tresor und fürchtet sich unaufhörlich vor vermeintlichen Schmarotzern. Nicht die beste Art, mit Geld umzugehen. Foto: Gerd Metzner

Welcher Finanztyp bin ich? – Teil 1

Der Geizhals

Knausern oder klotzen: Jeder Mensch geht anders mit Geld um. In unserer neuen Reihe stellen wir drei Finanztypen vor. Heute: der Geizhals.

Die Devise des Geizhalses lautet: Das geht auch billiger! Seine freie Zeit widmet er dem Studium von Angebotsprospekten oder bucht Pauschalreisen mit Übernachtung im 18er- Schlafsaal ohne Frühstück – wenn er denn überhaupt verreist. Ein Pappaufstellerpanorama der Londoner Skyline lässt sich sicher auch günstig im Internet ersteigern. Selbst in der Mensa schält er seine selbst geschmierten Klappstullen aus dem Butterbrotpapier – das sich bei sorgfältiger Pflege übrigens mehrmals benutzen lässt. Statt sein Taschengeld in Kaugummis und Kinokarten zu investieren, zahlt er schätzungsweise seit der Grundschulzeit in einen Rentenfonds ein. Geld ausgeben? Sicher nicht! Erkennst du dich etwa wieder? Dann hat Ralf Kühnel, Finanzexperte der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), einen Ratschlag: „Stell genau fest: Wie viel Geld brauche ich im Monat? Wie viel möchte ich sparen? Es ist richtig, sich ein Polster zu schaffen. Aber für die Summe, die übrig bleibt, kann man sich ruhig etwas gönnen: einen Kinobesuch oder einfach nur nett essen gehen – und zwar ohne schlechtes Gewissen. Um herauszufinden, welche Geldanlage die richtige ist, lass dich von einem Profi beraten.“

Nicht einen Cent von seinem Ersparten ist der Geizhals gewillt herzugeben. Mit festem Griff umklammert er den Tresor und fürchtet sich unaufhörlich vor vermeintlichen Schmarotzern. Nicht die beste Art, mit Geld umzugehen. Foto: Gerd Metzner
Nicht einen Cent von seinem Ersparten ist der Geizhals gewillt herzugeben. Mit festem Griff umklammert er den
Tresor und fürchtet sich unaufhörlich vor vermeintlichen Schmarotzern. Nicht die beste Art, mit Geld umzugehen. Foto: Gerd Metzner

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Kategorien Finanzen Geld & Absicherung Heute an Morgen denken

Schreiben ist meine Neurose. Ich mache das wirklich nicht freiwillig. An pathologischer Schreibwut leide ich etwa seit meinem neunten Lebensjahr. Heute bin ich 24. Sie äußert sich in der übermäßigen Produktion von Texten, dabei reagiere ich sensibel auf gute Geschichten. Schreiben ist mein Plüsch–Airbag gegen Schleudertraumata im täglichen Gedankenkarussell, Weckglas für klebrig-süße Memoirenmarmelade und die doppelte Aspirin am Morgen nach einem exzessiven Empfindungsrausch. Ich habe eine Schwäche für Präpositionen mit Genitiv, Schachtelsätze und Ironie. In die Redaktion komme ich nur, weil es da umsonst Tee gibt.