Der Geizhals
Knausern oder klotzen: Jeder Mensch geht anders mit Geld um. In unserer neuen Reihe stellen wir drei Finanztypen vor. Heute: der Geizhals.
Die Devise des Geizhalses lautet: Das geht auch billiger! Seine freie Zeit widmet er dem Studium von Angebotsprospekten oder bucht Pauschalreisen mit Übernachtung im 18er- Schlafsaal ohne Frühstück – wenn er denn überhaupt verreist. Ein Pappaufstellerpanorama der Londoner Skyline lässt sich sicher auch günstig im Internet ersteigern. Selbst in der Mensa schält er seine selbst geschmierten Klappstullen aus dem Butterbrotpapier – das sich bei sorgfältiger Pflege übrigens mehrmals benutzen lässt. Statt sein Taschengeld in Kaugummis und Kinokarten zu investieren, zahlt er schätzungsweise seit der Grundschulzeit in einen Rentenfonds ein. Geld ausgeben? Sicher nicht! Erkennst du dich etwa wieder? Dann hat Ralf Kühnel, Finanzexperte der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), einen Ratschlag: „Stell genau fest: Wie viel Geld brauche ich im Monat? Wie viel möchte ich sparen? Es ist richtig, sich ein Polster zu schaffen. Aber für die Summe, die übrig bleibt, kann man sich ruhig etwas gönnen: einen Kinobesuch oder einfach nur nett essen gehen – und zwar ohne schlechtes Gewissen. Um herauszufinden, welche Geldanlage die richtige ist, lass dich von einem Profi beraten.“