Gedruckt und digital – „Jugend und Schule“ hilft Jugendlichen, sich in der Medienwelt zurechtzufinden. Foto: Raufeld/ Alexandra Nuijen

Wild auf Medien

„Jugend und Schule“, das medienpädagogische Projekt der Berliner Zeitung, 
startet in eine neue Runde.

Iran wirft Israel Verbrechen im Gaza-Streifen vor.“ „Australier siegt beim Zauberfest in St. Wendel.“ „BVB-Boss Watzke reagiert gelassen auf Bayerns Buhlen um Reus.“ Was diese drei Meldungen gemeinsam haben? Sie alle sind im vergangenen Monat über den Nachrichtenticker der Deutschen Presseagentur gelaufen – in einem Zeitraum von nur vier Minuten. Immer mehr Informationen erreichen dank des Internets und der Smartphones heute nicht nur Medienredaktionen, sondern alle Menschen immer schneller. Umso schwieriger ist es allerdings, den Überblick darüber zu behalten, was wirklich wichtig ist. Deshalb kann man nicht früh genug anfangen, zu lernen, wie das geht. Zu diesem Zweck verfolgen auch in diesem Schuljahr wieder Tausende Berliner Schüler das aktuelle Tagesgeschehen in der Berliner Zeitung. Heute startet das medienpädagogische Projekt „Jugend und Schule“ in eine neue Runde.

Das gesamte Schuljahr 2014/15 bekommen die teilnehmenden Klassen die Berliner Zeitung in den Unterricht geliefert. Mithilfe ihrer Lehrer erfahren sie aus ihr, was man von der internationalen Politik bis zum Stadtgespräch wissen muss, um auf dem neuesten Stand zu sein. Außerdem bietet „Jugend und Schule“ die Möglichkeit, das Weltgeschehen in den Unterricht einzubinden. Denn die Lehrer der Teilnehmerklassen erhalten aktuelle Arbeitsbogen und für unterschiedliche Klassenstufen und Fächer konzipiertes Lehrmaterial. Lehrer vieler Fachbereiche können sie nutzen – egal ob es im Politikunterricht darum geht, wieso ein Krieg, der Tausende Kilometer entfernt im Nahen Osten stattfindet zu einer Debatte über Antisemitismus in Berlin führt, oder im Biologieunterricht mithilfe eines für Jugendliche aufbereiteten Artikels der Wissenschaftsredaktion erklärt wird, warum Wespen gerade im Spätsommer so angriffslustig sind.

Gedruckt und digital – „Jugend und Schule“ hilft Jugendlichen, sich in der Medienwelt zurechtzufinden. Foto: Raufeld/ Alexandra Nuijen
Gedruckt und digital – „Jugend und Schule“ hilft Jugendlichen, sich in der Medienwelt zurechtzufinden. Foto: Raufeld/ Alexandra Nuijen

Nachwuchsreporter fördern

Möglich machen das auch die Unterstützer des Projekts. Seit vielen Jahren fördern der Energieanbieter Vattenfall, die Berliner Stadtreinigung (BSR) sowie die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) das Projekt „Jugend und Schule“. 
Einige Schüler belassen es nicht beim Lesen, sondern werden sogar selbst zu Reportern. Viele Teilnehmer schreiben eigene Beiträge, die auf der Seite der „Jugend und Schule“-Redaktion im Internet, www.spreewild.de, veröffentlicht werden. Die Besten unter ihnen werden am Ende des Schuljahres zudem in einem „Jugend und Schule“-Sonderdruck zu lesen sein.

Wer auch nach Unterrichtsschluss noch nicht genug vom Recherchieren, Fotografieren und Schreiben hat, kann sich als Mitglied der festen Jugendredaktion der Berliner Zeitung bewerben. Jede Woche verfassen die Jungjournalisten die Artikel, die auf dieser Seite zu lesen sind. Denn auch das ist ein Ziel von „Jugend und Schule“: junge Nachwuchsjournalisten mit kreativen Ideen und Freude an der Sprache zu fördern.

Von Vivian Yurdakul

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