„Alles außer gewöhnlich“ Teil 3: Mia Mattenklott, Luftakrobatin

Mozart komponierte als Fünfjähriger, Schiller war Anfang zwanzig, als sein erstes Drama aufgeführt wurde – und wer sind die Talente von heute? Wir stellen sie vor.

Zum ersten Mal stand Mia Mattenklott mit sechs Jahren auf der Bühne. Damals hat sie noch getanzt, wurde dazu „so ein bisschen geschubst“, wie sie sagt. Dann wollte Mia etwas Neues ausprobieren. An der Artistenschule Contraire nahm sie an einer Probestunde teil – und teilte ihrer Mutter im Anschluss mit: „Das ist das, was ich machen will.“ Mit Beginn der neunten Klasse bewarb sich Mia erfolgreich an der Staatlichen Artistenschule Berlin, Deutschlands einziger Schule, die eine international anerkannte Ausbildung zum Artisten anbietet. „Im ersten Jahr erhielt ich eine Grundausbildung am Trapez und Drahtseil und lernte, mich zu dehnen.“

In der zehnten Klasse begann die Spezialisierung auf Luftakrobatik. „Vorher liebte ich das Trapez und machte ständig einen Handstand. Aber dann habe ich Strapaten ausprobiert – so heißen die Bänder, die für die Luftakrobatik verwendet werden – und mich sofort verliebt.“ Ihre kleine Körpergröße ist dabei durchaus von Vorteil. „Ich kann Nummern, für die man viel Kraft braucht, einfacher halten.“ Mit ihrer Show „Grammophobia“ tourte sie vergangenes Jahr durch Deutschland. Auf die Frage, warum sie das eigentlich macht, sagt die heute 20-Jährige selbstbewusst: „Ich fühle mich auf der Bühne zu Hause.“ Die nächsten Shows sind bereits in Planung, dazu verraten kann Mia aber nichts. Wir dürfen gespannt sein.

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Ein Leben abseits der Bühne kann sich Mia nicht vorstellen. Statt mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen, macht die 20-jährige ausgebildete Luftartistin lieber Handstand oder schwingt sich durch die Lüfte. Foto: Julius Erdmann

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Hier geht es zu Teil 1 (Branko Juran, Mathegenie) und Teil 2 (Adrian Dehn, der nächste Brian Johnson) unserer Serie.

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Kategorien Fotoserie Kultur Theater

„Ich träume von Dingen, die es noch nie gegeben hat und frage mich: Warum nicht?“ Das sagte Robert F. Kennedy einmal. Genau so würde auch ich meine Einstellung erklären. Ich mag es, Dinge von neuen Seiten zu denken. Ich habe mit 15 Jahren ein Buch geschrieben und mit 18 Jahren eine eigene Partei gegründet. Meine große Leidenschaft ist die Moderation – die ich in verschiedenen Formaten auslebe. Jetzt, 22 Jahre alt, bin ich unter die Journalisten gegangen und schreibe über das, was ich gerade erlebe und über das, was mir wichtig ist.