Sommer in Berlin, Teil 5: Einfach mal entdecken

Jedes Jahr der gleiche Vorsatz: Dieser Sommer muss einma­lig werden! Und dann siegt doch die Faulheit, die den Ent­deckergeist in euch in Gleichgültigkeit einlullt. Schluss damit! Wir möchten euch inspirieren.

Bewölkter Himmel, milde Temperaturen, kein Badewetter. Der gefühlte Normalzustand der diesjährigen Ferien­tage. Perfekt, um zu Hause rumzugammeln – oder die eigene Umgebung zu erkunden!

Das unter Naturschutz stehende Feuchtgebiet Krumme Lake, das unser Autor zufällig entdeckt hat, vereint verschiedene Landschaftstypen. Wenige Meter von diesem grünen Idyll entfernt ist die Natur trocken und karg. Foto: Ben Marc
Das unter Naturschutz stehende Feuchtgebiet Krumme Lake, das unser Autor zufällig entdeckt hat, vereint verschiedene Landschaftstypen. Wenige Meter von diesem grünen Idyll entfernt ist die Natur trocken und karg. Foto: Ben Marc

Wie ich kürzlich feststellte, genügt ein Blick auf den Stadtplan, um einen interessanten neuen Ort aus der Nachbarschaft zu entdecken. Im Bezirk Treptow-Köpenick, dem grünen Südosten Berlins, stößt man etwa auf die weitgehend ­unbekannte Oase namens Krumme Lake (sic!). Ich mache mich auf den Weg: Ausgehend vom S-Bahnhof Grünau steige ich in die Tramlinie 68 Richtung Alt-Schmöckwitz bis zur Station Schappachstraße. In diese biegt man nach Süden ein und landet in einem Waldgebiet. Mithilfe von Google Maps geht es nun die Wanderwege entlang, die das Moor kreuzen. So erlebt man im Wechsel Feucht- und Trockenlandschaften und taucht ab in ein verblüffend ruhiges Naturparadies inmitten einer Millionenstadt.
Gelegen zwischen den Orts­teilen Grünau und Schmöckwitz vereint das Gelände Feuchtbiotop mit trockenen Graslandschaften, saftig grünen Blumenwiesen und Kiefern­wäldern. Von Ringelnattern bis hin zu wilden Beeren ist für Wildnisliebhaber alles dabei, Obstbäume und -sträucher sorgen dabei für das kuli­narische Wohl.

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Kategorien Fotoserie Weggehen Zwischendurch

Ende 2013 wurde ich Mitglied der Jugendredaktion. In der Zwischenzeit hat sich mein Leben ganz schön verändert. Doch noch immer denke ich gern um die Ecke und habe oft unkonventionelle Vorstellungen. Die Tätigkeit bei der Zeitung hilft mir, diese anderen verständlich zu machen und selbst zu hinterfragen. Dabei verirre ich mich manchmal im Detail, gelange letztendlich jedoch weiter heraus als ich zuvor gewesen war.