Visionen im Realitätscheck: „Das Internet ist eine Spielerei für Computerfreaks.“

Nicht nur Freaks, sondern auch ganz normale Leute sind dem Internet ins Netz gegangen. Ein unvernetztes Leben ist für die meisten Menschen kaum mehr vorstellbar. (Foto: Raufeld/Freitz Schumann)

„Das Internet ist eine Spielerei für Computerfreaks, wir sehen darin keine Zunkunft.“

Ron Sommer, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom AG

In einer Zeit, in der man zu jeder Tages- und Nachtstunde die neuesten Neuigkeiten aus Paris Hiltons geschäftigem Leben via Twitter erfahren darf, kann man getrost sagen, dass das Internet heutzutage eher eine Spielerei für die Masse ist als für Computerfreaks. Aber um Ron Sommer in Schutz zu nehmen, muss man sagen, dass diese Technologie innerhalb von ein paar Jahren solch riesige Entwicklungssprünge gemacht hat wie kaum etwas sonst. Niemand hat sich in den 90er-Jahren vorstellen können, welche Dimensionen das Internet anno 2010 hat. Das weltweite Netz ist heute 1,7 Milliarden Menschen verfügbar, Tendenz rapide steigend, es ist Marktplatz, Kommunikationsplattform und Quelle allen Trivialwissens zugleich. In Estland gibt es seit dem Jahr 2000 sogar ein Grundrecht auf kostenlosen Internetzugang für alle Menschen.Aber nicht überall wird so liberal mit dem Internet umgegangen, in China etwa werden immer noch systemkritische Seiten zensiert und gelöscht.

Meine Zukunftsperspektive für das Internet ist, dass es auch weiterhin das einflussreichste Medium der globalisierten Welt bleibt, die Entfaltungsmöglichkeiten befnden sich sicher weit über unserer heutigen Vorstellungskraft. Vielleicht kann die Welt ja schon 2020 über entsprechende Interfaces Paris Hiltons Hündchen streicheln oder an ihm schnuppern. Darüber würden sich bestimmt nicht nur Computerfreaks freuen.

(René Tschernik, 18 Jahre)

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