„Stehen Frauen an der Spitze der Regierung, so ist der Staat in Gefahr, denn sie handeln nicht nach den Anforderungen der Allgemeinheit, sondern nach zufälliger Neigung und Meinung.“
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
(1770–1831) in seinen Grundlinien der Philosophie des Rechts, erschienen im Jahr 1821
Wenn man Hegels Einschätzung mit der aktuellen Situation in unserem Land abgleicht, lässt sich schnell feststellen: Deutschland ist objektiv nicht gefährdeter, seitdem Angela Merkel Kanzlerin ist. Die Annahme, Frauen seien aufgrund ihrer höheren Emotionalität weniger geeignet, langfristige und konsequente Entscheidungen für ein Volk zu treffen, hat sich keineswegs bewahrheitet.
Es stellt sich aber unweigerlich die Frage, wie der Realitätscheck aussähe, wenn man „Frauen“ schlicht durch „Politiker“ ersetzen würde. Es scheint ja manchmal, als seien spontane Meinungsänderungen ein Persönlichkeitsmerkmal, nach dem Regierungsmitglieder ausgewählt werden.
Themen wie die aktuelle Atomkraftwerksdebatte bestätigen das Bild eines undemokratischen Staates als Folge einer Regierung, die ihr Fähnlein nach dem jeweils günstigsten Wind dreht, dabei aber niemals vorhat, das Volk tatsächlich ernst zu nehmen. Die Anforderungen der Allgemeinheit haben gemeinhin kaum eine Chance gegen die Anforderungen der Wirtschaft. Das Geschlecht der zuständigen Minister spielt dabei mittlerweile eine eher unbedeutende Rolle.
(Sandra Queißer, 19 Jahre)