Post ist da – von Peter Klöppel

 

Liebe Jugendredaktion, es ist 18.45 Uhr, hier ist die Postkarte von Peter Klöppel. Ich bin wohlbehalten in Lampukistan gelandet. Erstaunlich. Keine Pilotenfehler. Für meine Reisebegleitung wie immer zuständig, aber gerade zu Tisch: Ulrike von der Groeben. Sie hatte sich am Vormittag dazu entschlossen, den Markt der muntermilitaristischen Metropole Porada Ninfu live zu inspizieren – nicht auszudenken, was ihr dort passieren könnte! Schließlich werden die derzeitigen Unruhen in der Zepettelregion im Osten des Landes auch bald auf die krisengeschüttelte Hauptstadt Lampukistans übergreifen. Bürgerkrieg scheint hier zwar noch nicht stattzufinden, aber der Fernseher empfängt RTL nicht. Daher sitze ich in meinem muffigen Motelzimmer und skype parallel mit Antonia Rados. Schöne Grüße aus Untertupfingen! Doch was ist das? Hier piept etwas, im Motel wurde offenbar Alarm ausgelöst. Ich muss mich dringend dahinschalten, switch, um erste Live-Eindrücke zu sammeln. Vielleicht der Angriff einer tandrelischen Guerillagruppe? Zurück in die Lobby und gute Nacht, euer Peter Klöppel.

 

(Diese Postkarte hat unser Jugendreporter Peter Holan, 19 Jahre, an einem Luftballon gefunden, der vor unserem Fenster im 14. Stock des Verlagsgebäudes der Berliner Zeitung entlangschwebte. Das behauptet er jedenfalls.)