Liebe Jugendredaktion, die erste Halbzeit unseres Südafrika-Urlaubs ist vorbei, die deutsche Elf ist gegen Spanien ausgeschieden. Für uns bedeutet das: weniger moderieren, mehr entspannen, die Ferien können beginnen. Oder, Günter Netzer?
Diese Frage kann nicht positiv beantwortet werden. Ihr Optimismus zeigt, dass Sie von Urlaub offenbar genauso wenig verstehen wie vom Fußball.
Ja, aber…
Wenn Sie sich einmal unsere -Hotelzimmer angesehen hätten, wüssten Sie, dass hier unmöglich Ferienstimmung aufkommen kann. Mein Fenster geht zur Straße, wo ständig Leute mit ihren Vuvuzelas tröten. Das ist Lärmbelästigung. So etwas darf einfach nicht passieren, schon gar nicht bei einem Urlaub in dieser Preisliga.
Dafür ist der Service …
Lassen Sie das, ich schreibe. Allerdings lässt der Service zu wünschen übrig. Ich frage mich: Was macht dieses Personal da? Keine Schokoladentäfelchen auf dem Kopfkissen, kein originelles Abendprogramm. Die Angestellten, die wir hier erleben, sind lethargisch, ideenlos, ihnen fehlt die Fantasie, ihnen fällt nichts ein.
Tja, ich bin sicher, wir könnten noch stundenlang weiterschreiben, Günther Netzer, aber aus der Regie höre ich gerade, dass Bela Rethy in der Kommentatorenkabine jetzt gerne seinen Kugelschreiber wieder hätte. Also bis bald in Deutschland, euer Gerhard.
Und euer Günter Netzer.
(Diese Karte fand unser Jugendreporter Vivian Yurdakul, 20 Jahre, in seinem Briefkasten.)