In den Sand gesetzt

Foto: Raufeld/Sandra Queißer

Eine breite, kaum befahrene Straße. Die Brandung des Pazifiks zur einen, die bergige kalifornische Landschaft zur anderen Seite. Und mittendrin meine gute Freundin und ich in einem kleinen Mietauto auf dem Weg nach – ja, wohin eigentlich?

Anders als im Alltag in Deutschland ist das Ziel für uns nicht entscheidend. Denn wenn man wie wir auf dem Pacific Coast Highway unterwegs ist, ist man eigentlich schon angekommen. Tief im Westen unseres Lieblingslandes, mit leichtem Wind um die Nase, spüren wir die viel zitierte unendliche Freiheit auf jedem gefahrenen 
Kilometer.

Da diesen Sommer dank wesentlich leererem Geldbeutel leider die S-Bahn zum Strandbad Wannsee für solche Art von Glücksgefühlen herhalten muss, baue ich mir meinen „Californian Dream“ einfach in den Sand. Denn neben den globalen wirtschaftlichen Problemen gibt es an der amerikanischen Westküste Orte, an denen das Leben offenbar noch einfach ist. Der Tourismus boomt in den Surferparadiesen wie Huntington Beach, und alles läuft entspannter ab. Selbst ein kleiner Stau zurück nach Los Angeles macht bei der tollen Szenerie nicht viel aus.

Zwischen meckernden Fahrradfahrern, überfüllten U-Bahnen und Jugendgewalt in Freibädern fällt es in Berlin indes nicht immer leicht, eine positive Attitüde an den Tag zu legen. Diesen Sommer werde ich es trotzdem probieren und am See meines Vertrauens vom nächsten Kalifornien-Trip träumen. (Sandra Queißer, 20 Jahre)

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Kategorien Fotoserie Lifestyle Zwischendurch

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