In der Corona-Krise kann man sich isoliert in seinem Zuhause manchmal etwas hilflos fühlen. Doch auch jetzt könnt ihr Gutes tun. Wir zeigen, wie.
Von Lisa-Marie Henle
Gabenzäune
Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen mussten viele Hilfseinrichtungen, wie „Die Tafel“, für Obdachlose und andere Bedürftige schließen. Damit diese trotzdem mit Essen und Sachspenden versorgt werden können, entstehen immer mehr sogenannte Gabenzäune. An diesen Anlaufstellen kannst du beschriftete Tüten mit Spenden hinterlassen und so einem Menschen in Not helfen. Eine Karte mit bisherigen Gabenzäunen findest du hier.
#GutscheineStattKlopapier
Viele Geschäfte, Bars und andere Unternehmen haben derzeit nur geringe oder gar keine Einnahmen. Daher haben die Berliner Eisdielen Rosa Canina die Aktion #GutscheineStattKlopapier ins Leben gerufen. Die Idee ist, dass mit dem Kauf eines Gutscheins trotz Schließung wichtige Einnahmen generiert werden und Kund*innen nach Corona-Krise ihren Gutschein in den wiedergeöffneten Cafés und Geschäften einlösen können.
Risikogruppe unterstützen
Ältere Menschen und solche, die aufgrund von Vorerkrankungen der Risikogruppe angehören, sind von der Corona-Pandemie noch schlimmer betroffen als vielleicht du selbst. Eine Infektion mit dem Virus kann für sie lebensgefährlich werden. Um diese Gefahr zu minimieren, kannst du diesen Personen helfen, indem du sie in ihrem Alltag unterstützt und sie somit Kontakt zu anderen Menschen vermeiden können. Frag doch mal, ob du den Hund des älteren Nachbarpaars ausführen kannst oder stell deinen Großeltern Einkäufe und Besorgungen vor die Wohnungstür.
United We Stream
Da im Zuge der Corona-Maßnahmen auch Clubs geschlossen bleiben, verlegen Berliner Einrichtungen ihre Partys einfach ins Netz. Auf der Website www.unitedwestream.berlin streamt jeden Abend ein anderer Club sein Programm live im Internet. Außerdem kannst du hier eine Spende für notleidende Clubs hinterlassen.
Blut spenden
Aufgrund der derzeitigen Lage trauen sich viele regelmäßige Blutspender*innen nicht zur Spende zu gehen. Doch das kann fatale Folgen haben, denn die Blutreserven sind nicht ewig haltbar und können knapp werden. Aus diesem Grund ist die Blutspende gerade wichtiger denn je und auch du kannst – ab einem Alter von 18 Jahren – Gutes tun und einen Blutspendedienst in deiner Nähe aufsuchen.
Erntehelfer*innen gesucht
Die jährliche Obst- und Gemüseernte ist auf Saisonarbeitskräfte angewiesen. Aufgrund der strengen Einreisebestimmungen können aber viele von ihnen derzeit nicht einreisen. Da für die Feldarbeit mehr als 300.000 Arbeitskräfte fehlen, wird nun fleißig nach Erntehelfer*innen gesucht. Hast auch du Lust, dich an der Erntearbeit zu beteiligen, findest du dazu offene Stelle und weitere Hinweise auf der Plattform www.daslandhilft.de.
Vermittle Hilfe über Social Media
Ausgelöst durch die Isolation im eigenen Heim, befürchten Experten einen Anstieg an häuslicher Gewalt. Gleichzeitig können Menschen in der Quarantäne auch mit vielen weiteren Problemen konfrontiert werden und benötigen psychologische Hilfe oder nur eine Person, die zuhört. Hierzu gibt es viele Angebote, wie Hilfetelefone oder -chats und auch die Möglichkeit zur Online-Therapie per Videoanruf.
Spread the Word! Auch du kannst helfen, indem du die Informationen zu Hilfsangeboten auf deiner Social-Media-Plattform teilst. Zu ihnen gehören, zum Beispiel, die Telefonseelsorge, die Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche, die Online-Beratung durch JugendNotmail und das Hilfetelefon bei häuslicher Gewalt.