Der Startball ist geworfen


Lehrer Ludewig entspannt am Spielfeldrand. (Foto: Raufeld/Katrin Gottschalk)

Beim Vattenfall Schul-Cup ist jetzt auch der Basketball im Spiel. Bis Weihnachten wird sich entscheiden, welche zwei Teams am 26. März 2011 in der O2-World um den ersten Platz dribbeln werden. Beim Eröffnungsspiel am 19. November in Weißensee trafen in der Wettkampfgruppe I die Jungs der Primo-Levi-Schule auf die der Manfred-von-Ardenne-Schule. Am Ende gab einen knappen, aber erwartungsvollen Gewinner.


Herr Ludewig sitzt amüsiert am Spielfeldrand und schaut seinen Jungs beim Spielen zu. An seinem kleinen Computer gibt der Lehrer die Ergebnisse ein, hält die Zeit an, wenn Pause ist – aber Anweisungen gibt er keine: „Die spielen ja für sich und dann dacht ich mir irgendwann: Soll’n se mal selber machen!“ In der Basketballmannschaft der Primo-Levi-Schule in Weißensee heißen die Trainer Sebastian Kessin und Oliver Ziem.



Oliver Ziem und Sebastian Kessin (v. l. n. r.) geben ihrer Mannschaft die dringlichsten Anweisungen. (Foto: Raufeld/Katrin Gottschalk)

Sebastian spielt schon Basketball, seit er an der Primo-Levi-Schule ist. Jetzt ist er Spieler und Trainer gleichzeitig. Seiner Mitspieler hören auf ihn. Er sagt, wo es langgeht. Diesmal versucht er immer wieder Ruhe ins Spiel zu bringen – beim Gegenangriff sollen die Jungs nicht gleich kopflos zum Korb rasen. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Mit dem Ergebnis ist er nicht ganz zufrieden: „Was mir nicht so gefällt, ist, dass wir nur mit fünf Punkten gewonnen haben, weil wir der anderen Mannschaft von der Erfahrung her eigentlich weit überlegen waren. Das hat gezeigt, dass wir in der letzten Zeit sehr wenig trainiert haben, weil wir alle krank waren.“



Trainieren müssen sie aber noch viel, denn für die diesjährige Saison des Schul-Cups haben sie viel vor: Auf den ersten Platz soll die Reise gehen. Es gibt da nämlich ein kleines Trauma, das jetzt endlich mal ein Ende finden muss: „Wir waren schon dreimal im Finale und haben dreimal verloren. Letztes Jahr mit einem Punkt Unterschied,“ erzählt Sebastian. „Aber ich denke, wenn wir noch ein bisschen trainieren, uns anstrengen und vor allem viel Motivation rein stecken, dann wird das auf jeden Fall was. Und vor allem, wenn wir im Finale keine dummen Fouls in den letzten Sekunden machen.“



Das Team der Manfred-von-Ardenne-Schule. (Foto: Raufeld/Katrin Gottschalk)

Am Ende des heutigen Spiels heißt das Motto also: ruhig und überlegt spielen. Vielleicht ist Gelassenheit das Geheimrezept fürs Finale. Ob das funktioniert, können Sebastian und sein Team schon einmal beim nächsten Vorrundenspiel am 3. Dezember gegen die Barnim-Oberschule austesten. Der Startball ist geworfen.



(Katrin Gottschalk)

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